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II. Militärische Aufnahmen - Franzensische

1836-1852, Maßstab 1: 28 800

Böhmen | Mähren

Ihrer Entstehung ist eine militärische Triangulation vorgegangen, die auch als eine geodätische Unterlage dieses Werkes gedient hat, zum Gegenteil zu den I. Militäraufnahmen können wir eine höhere Pünktlichkeit ableiten. Als Unterlagen dienten die Landkarten des stabilen Katasters im Maßstab 1: 2 880, was günstig für die gesamte Genauigkeit war. Aus Ergebnissen dieser Mappierung wurden die Generellen Landkarten (1: 288 000) und Spezielle Landkarten (1: 144 000) abgeleitet.

Der Landkarteninhalt ist im Wesentlichen mit den I. Militäraufnahmen identisch, ergänzt waren nur die Höhen der trigonometrischen Pünkte (als Einheit diente der Wiener Klafter), doch die abgebildete Situation hat sich erheblich geändert. Als die Landkarten der II. Militäraufnahme entstanden, begann die Industrierevolution und entwickelten sich intensive Formen der Landwirtschaft, wobei sich der Ausmaß der Ackerböden in 100 Jahren um 50% erhöht hat und der Anteil der Waldflächen sank auf ein historisches Minimum.